Das Konsolen Wiki - die Videospiel Geschichte in Hardware

In einem weit entfernten Land – als die erste zweckgebundene Hardware erschien

Die Videospiel Geschichte besteht nicht nur aus genialen, wie kreativen, Spiele Ideen oder gewitzten Programmiertricks um das letzte aus der vorhandenen Hardware hervorzuholen. Sondern eben auch aus der entsprechenden Hardware zum Spielen. Zu Beginn, in den 1940er und 1950er Jahren, ist die spärliche elektronische Hardware mehr oder weniger zweckentfremdet worden. Dedizierte Geräte hat es dafür noch nicht gegeben. Aber die Zeit wurde langsam reif.
Es ist eine Frage der Ansicht, was man den Zeitpunkt für die erste, zweckentworfene Videospiel Hardware hält. Aber die erste Generation der Konsolen wurde 1972 von Magnavox Odyssey eingeläutet. Die Odyssey der ersten Generation (siehe Odyssey2) beinhaltete bereits einige, der Merkmale späterer Konsolen: Da sind die erst einmal die Spielmodule. Welche die nächsten Generationen bis hin in die 1990 als vorherrschendes Medium beherrschten. Doch wie ist es von da an, mit reinem Fokus auf Konsolen, weitergegangen?

Aufgrund des Erfolges der Odyssey, wurde von Magnavox (und Philips ab 1974) eine Serie von Konsolen begründet (siehe Odyssey Serie). Welche 1978 mit der Odyssey2 abgeschlossen wurde (in Europa das Videopac G7000) bzw. in Europa exklusiv mit dem Philips Videopac+ G7400. Doch die Konkurrenz war stark. Zum Beispiel mit Ataris 2600, welches mit dem Atari 5200 einen glücklosen Nachfolger gefunden hat. Zwar ist es mit dem Atari 7800 wieder mehr „back to the roots“ des 2600er Erfolgs gegangen. Allerdings ist es zu spät gekommen, um das Ruder nochmals herumzureißen und Atari wieder den Platz einzuräumen, den der Hersteller bereits vor dem großen Crash der der Videospiel Konsolen innegehabt hat.

Doch der erste richtig populäre Erfolg, welcher sicherlich eine ganze Generation an Videospielern fasziniert hat, ist Nintendo gelungen. Denn 1983, direkt nach dem berüchtigten „Video Game Crash“, hat Nintendo eine ungemein erfolgreiche Konsole auf den Markt geworfen: In Japan hieß es das „Famicom“ (Abkürzung für „Family Computer“). In Nordamerika und Europa wurde es das „NES“, Nintendo Entertainment System, genannt. Die markante Konsole mit ihren, zumeist, grauen „Game Pak“ Modulen hat den Marken Super Mario und Metroid, wie auch Castlevania, neues Leben auf den heimischen Fernsehern eingehaucht. Und mit Super Mario Bros. sogar die Sidescrolling Plattformer auf ein neues Niveau gehoben. Auf eines, dass kein ruckeliges Nachladen von Spielabschnitten erfordert hat. Aber nicht nur typische Plattformer oder „Jump & Run“ Spiele haben auf dieser Konsole brilliert, nein, mit Zelda wurde auch noch eine weitere, sehr erfolgreiche Marke in ein frisches Gewand gesteckt, welche die Definition eines „RPG“ für eine große Anzahl von Spielen auf verschiedenen Konsolen werden sollte. Der kleine Held mit seinem Schwert und Schild ist eine wahre Ikone geworden.

Und so hat man sich niemals vorstellen können, dass irgendwer einmal das unglaublich präsente Schwergewicht Nintendo ins Schwitzen bringen könnte. Sega hat es probiert. Doch selbst das überaus erfolgreiche „Mega Drive“ oder „Genesis“ von Sega hat dagegen wirklich Bestand gehabt. Doch 1994 in Japan bzw. 1995 für den Rest der Welt, sollte ein Außenseiter das Feld neu aufrollen: Sony. Die Playstation hat eigentlich als gemeinschaftliches Projekt zwischen Sony und Nintendo begonnen. Als Zusatz für deren eigenen Konsole. Doch als die Arbeiten abgebrochen worden sind, hat Sony wider Erwarten die Erfahrungen und Erkenntnisse des Projekts selbst in einer eigenen Konsole umgesetzt. Die Playstation ist geboren worden. So haben in der 6ten Generation plötzlich zum ersten Mal das Medium an sich eine Rolle gespielt. Schließlich hat es mit der „CD-ROM“ endlich einen Kandidaten für die Ablöse der ROM Module gegeben. Aber weiter hat die Konsole ihre Stärken eingebracht und ist mit modernen Spielen im 3D Gewand auf dem Weg zum Spitzenreiter gewesen.